Visueller Stress kann Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, Schwächegefühl, vermindertes Tiefensehen oder allgemeines Unwohlsein verursachen. Aber die wenigsten können die Ursache bekämpfen, weil sie nicht wissen, was zu tun ist.
Die Entdeckerin des visuellen Stresses
Die international anerkannte Wissenschaftlerin und Expertin Helen Irlen aus Kalifornien hat vor über 20 Jahren Methoden gefunden, um Kindern und Erwachsenen mit Lese- und Lernbehinderungen zu helfen. Sie hat ihre Entdeckung verfeinert, weiterentwickelt, patentiert und ein eigenes Irlen Institute gegründet. In der Schweiz kennt sich Dr. med. Doris Safra in St. Gallen mit der Irlen-Methode besonders gut aus.
Irlen-Syndrom
Das Irlen-Syndrom ist ein angeborener Defekt des Sehwahrnehmungssystems, bei dem das Gehirn unfähig ist, bestimmte Wellenlängen zu verarbeiten. Dies führt zu Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere Frequenzen des Lichtspektrums und verursacht visuellen Stress. Die Betroffenen können diesen Ursprung ihres Unwohlsein nicht realisieren, solange sie keine Vergleichsmöglichkeit haben.
Visueller Stress bei Kindern
- schlechte Schulleistungen im Lesen und Schreiben im Vergleich zu den Mitschülern
- Lichtüberempfindlichkeit
- reduzierte Raumwahrnehmung und/oder Probleme mit dem Gleichgewicht
- Klagen über schlechtes Sehen, obwohl der Augenarzt das Gegenteil sagt
Visueller Stress bei Erwachsenen
- Migräne
- Schwierigkeiten, anderen Menschen direkt ins Gesicht zu schauen
- Schwächegefühl
- allgemeines Unwohlsein
- übermässige Müdigkeit
Die Lösung
Da das Problem auf einer Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere Frequenzen des Lichtspektrums beruht, kann es durch Wegnahme bestimmter Lichtwellenlängen mittels speziell gefärbter Brillengläser behoben werden. Angestrebtes Ziel ist, dass die Betroffenen die Umwelt nicht farbig, sondern normal sehen.
Zum Schluss
Die Irlen-Methode ist in Europa unter den Augenärzten noch wenig bekannt, obwohl damit weltweit bereits über 1’000’000 Menschen geholfen wurde. Folgende Daten, die vom Irlen Institute veröffentlicht worden sind, sprechen für sich:
- 12–14% der Bevölkerung sind betroffen
- 46% der Personen mit Lese- und Lernschwierigkeiten
- 33% der ADHD-Patienten
- 33% der Autisten
- 55% Patienten mit Kopfverletzung, Gehirnerschütterung oder Schleudertrauma
Was sagt die künstliche Intelligenz dazu:
Visueller Stress bezieht sich auf unangenehme visuelle Symptome oder Beschwerden, die auftreten können, wenn die Augen übermäßig beansprucht werden. Dies kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:
- Langes Lesen oder Bildschirmarbeit: Eine längere Zeit am Computerbildschirm, beim Lesen oder bei anderen Naharbeiten kann zu visuellem Stress führen, insbesondere wenn die Beleuchtung nicht optimal ist oder der Text zu klein oder unscharf ist.
- Blendung: Starke Blendung durch helles Sonnenlicht oder blendende Lichtquellen kann die Augen belasten und visuellen Stress verursachen.
- Unkorrigierte Sehprobleme: Menschen mit unbehandelten Sehproblemen wie Weit- oder Kurzsichtigkeit, Astigmatismus oder Alterssichtigkeit können vermehrt visuellen Stress erfahren, da ihre Augen sich stärker anstrengen müssen, um Objekte in der Nähe oder Ferne scharf zu sehen.
- Schlechte Bildschirmposition: Eine ungünstige Position des Bildschirms in Bezug auf die Augen oder die Verwendung von Bildschirmgeräten in einem unvorteilhaften Blickwinkel kann zu visuellem Stress führen.
- Ermüdung der Augenmuskulatur: Das ständige Fixieren eines Objekts in der Nähe, wie z.B. beim Lesen, kann die Augenmuskeln überstrapazieren und Unwohlsein verursachen.
Die Symptome von visuellem Stress können vielfältig sein und umfassen:
- Kopfschmerzen
- Augenbrennen oder -schmerzen
- Verschwommenes Sehen
- Trockene Augen
- Doppeltsehen
- Lichtempfindlichkeit
- Schwierigkeiten beim Lesen
- Müdigkeit der Augen
Um visuellen Stress zu vermeiden oder zu reduzieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Regelmäßige Pausen: Wenn Sie längere Zeit am Bildschirm arbeiten oder lesen, machen Sie regelmäßige Pausen, um Ihre Augen zu entspannen.
- Optimale Beleuchtung: Stellen Sie sicher, dass die Beleuchtung ausreichend ist, um Blendung zu minimieren, und verwenden Sie eine Schreibtischlampe, die das Licht gleichmäßig auf die Arbeitsfläche lenkt.
- Augenuntersuchung: Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig von einem Optometristen oder Augenarzt untersuchen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Sehkorrektur haben.
- Bildschirmposition: Stellen Sie den Bildschirm so ein, dass er auf Augenhöhe ist und in einem angemessenen Abstand von Ihren Augen steht.
- Blickwechsel: Üben Sie den Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht, um die Augenmuskeln auszugleichen.
Wenn Sie regelmäßig unter visuellem Stress leiden oder ernsthafte Beschwerden haben, sollten Sie einen Optometrist oder Augenarzt aufsuchen. Dieser kann die Ursache feststellen und die besten Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung von visuellem Stress empfehlen.
